12. September 2024 - Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen

Trotz schlechten Wetterprognosen lösten am 12. September ein Dutzend Frauen eine 9 Uhr-Tageskarte und fuhren über Romanshorn Kreuzlingen nach Schaffhausen. Petrus war uns wohlgesinnt, wir brauchten keinen Schirm und schlenderten durch die Altstadt zum Restaurant La Piazza und liessen uns dort verwöhnen.

Im Museum zu Allerheiligen wartete um 13.30 Uhr Florian Ter-Nedden auf uns und führte uns in den Ausstellungsraum von "Mittelalter am Bodensee". Der Wirtschaftsraum zwischen Alpen und Rheinfall wuchs in dieser Zeit sehr rasch, reger Handel zwischen den Städten wie St. Gallen und Schaffhausen setzte ein. Das Bodensee-Leinentuch war sehr begehrt. Wichtig waren auch die Salzvorkommen im Tirol, das weisse Gold brauchte man, um Fleisch und Fisch haltbar zu machen. Um im ganzen Handelsgebiet die gleiche Währung zu haben, wurde der "Konstanzer Pfennig" geprägt.

In Schaffhausen wurde wegen des Rheinfalls die Ware umgeladen, viele Zölle mussten bezahlt werden, die Stadt wurde sehr reich. Anhand von Bildern, archäologischen Funden und der interessanten Führung bekamen wir Frauen einen Einblick in die Zeit von 1000 bis 1500 nach Christus. Wir staunten über die Schreibweise der Orte und die Berufe, die heute Familiennamen sind: Müller, Schmied, Wagner, Schuhmacher…
Nach dem Abstecher ins Mittelalter fanden wir bei Kaffee und Kuchen den Weg zurück in die Gegenwart!

Text: Elisabeth Beusch | Fotos: Brigitta Müller

Museumseingang
Im Ausstellungsraum
Bilder und Funde
Aufmerksame Zuhörerinnen
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