Gespannt auf diesen Nachmittag in der Bäckerei machten wir Frauen uns mit Postauto und Bahn auf den Weg nach Gais.
Die Biber Bäckerei zur Dorfmühle existiert schon seit 1832 und wurde von Heidi und Konrad Solenthaler 1985 von den Eltern übernommen. Die Dorfmühle ist unter anderem bekannt für seine feinen Biber, für Linzerschnitten und Mandelfische und wurde dafür schon mit Gold ausgezeichnet.
Als erstes zeigte uns Konrad die Herstellung des Teiges und anschliessend jene der Mandelfüllung. Er erklärte uns die verschiedenen Zutaten; woher er sie bezieht, wofür sie im Teig sind oder in der Füllung gebraucht werden usw.
Währenddessen löcherten wir ihn mit Fragen und erfuhren dabei allerlei Wissenswertes rund ums Backen und wir wären nun locker in der Lage, zu Hause selber Teig und Füllung herzustellen.
Biberteig muss nach der Herstellung mindestens 24 Stunden ruhen, darum stand für uns Teig und Füllung vom Vortag zum Weiterverarbeiten bereit. Wir brauchten nur noch aus der grossen Sammlung ein geeignetes Model auszuwählen, den Teig sorgfältig und mit viel Fingerspitzengefühl darin zu platzieren, anschliessend die Füllung darauf zu verteilen und einen zweiten Teig darüber zu legen und das Werk auf dem Backblech zu deponieren.
Wie schön unsere Biber schon vor dem Backen und erst recht danach aussahen, davon könnt ihr euch auf den beigefügten Fotos selber überzeugen.
Text: Maria Helfenstein | Fotos: Magi Bélat und Heidi Preisig