Am 22. Oktober standen elf 55+-Frauen vor dem grossen Haus an der Teufenerstrasse 34.
Herr Zuberbühler begrüsste uns und zeigte anhand eines Bildes die Verwandlung des Bauerhauses
mit Stall in das jetzige Gebäude. Die erste Gruppe führte er in den Keller, wo Werkzeuge
der Schreiner, Zimmerleute und Schlosser ausgestellt sind – von Hobeln in allen Grössen
bis zu Beschlägen, Schlüsseln, Türklopfern, Waagen ist alles zu bestaunen.
Der Antiquitätensammler kann seine Schätze in die richtige Zeit einordnen und spannend darüber
erzählen: Gotik – Renaissance – Barock – Biedermeier.
Im ersten Stock hängen viele Bilder von Speicher und Umgebung, auch von hiesigen Künstlern
wie Viktor Tobler und Johann Ulrich Fitze. Wie hat sich doch das kleine Dorf Speicher entwickelt!
Den meisten Platz in diesen Räumen nehmen die riesigen, bemalten Kästen ein, einige mit
sinnigen Inschriften, dann stehen viele Holztische mit Schubladen und Schieferplatten da.
An einem grossen, runden Tisch durften die wartenden Frauen sich an Kaffee und Guetzli erfreuen.
Überall waren Appenzeller Trückli aufgestellt, viele wurden in Handarbeit bemalt.
Auch verschiedene Alpaufzüge hat Herr Zuberbühler erworben. Die Gebrüder Bruderer aus
Speicher haben viel geschnitzt! An einer Wand hängen wundervoll verzierte Kalenderrahmen.
Wir Frauen haben gestaunt über die riesige Sammlung von Bügeleisen – zum Glück sind die
heutigen viel leichter! Wir bedankten uns herzlich für die Führung bei Herrn Zuberbühler
und können den Gang durch diese Antiquitätensammlung allen empfehlen.
Bericht Elisabeth Beusch | Fotos: Magi Bélat und Heidi Preisig